Hersteller / Lieferant von Wärmepumpen

Hersteller / Lieferant von Wärmepumpen

Als Lieferant oder Hersteller von Wärmepumpen können Ihre Kunden auf diese Homepage aufmerksam machen, und so die Anwendung dieser Technik fördern. Sie finden aber auch viele Informationen, Links und Dokumente, die Ihnen ggf. fachlich helfen können.

Wir haben auch ein paar Bitten an Sie

Für den Endkunden sind letztlich die Jahreskosten ausschlaggebend und nicht die einmalige Investition. Im Interesse Ihrer Kunden sind somit eigentlich möglichst effiziente und nicht möglichst billige Produkte. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Produkte deshalb nicht hauptsächlich über den Preis, sondern über die Jahreskosten zu verkaufen. Sie können sich in der Rolle einer Bank sehen, die den Endkunden eine Geldanlage-Möglichkeit bietet, welche eine wesentlich höhere Sicherheit und mehr Rendite bietet als die Anlagemöglichkeiten bei einer herkömmlichen Bank. Streichen Sie also die Rendite hervor, welche sich durch Anwendung Ihrer Produkte ergibt.

Wärmepumpenanlagen mit Erdwärmesonden (EWS) sind wesentlich effizienter, je tiefer die EWS gebohrt wird. Eine weitere Effizienzsteigerung wird erzielt, wenn das Fluid in der Sonde reines Wasser ist. Die Wärmepumpe muss mit diesem Medium aber "umgehen" können, d.h. die nötigen Überwachungseinrichtungen haben, um eine Gefahr von Frost im Verdampfer zu vermeiden, ohne dabei eine Störabschaltung auszulösen. Die Wärmepumpe sollte auch in der Lage sein, das Wasser im Verdampfer bis auf 2 °C abzukühlen. Heute raten Wärmepumpenlieferanten oft ab, die Sonde mit reinem Wasser zu betreiben, was solche effiziente Anlagen verhindert.

Weiter sollte jede Wärmepumpe standardmässig einen Wärmezähler und optional einen Stromzähler (für Kompressor und Sondenkreispumpe) eingebaut haben. Die Steuerung sollte den momentanen COP (die Leistungszahl) und die Jahresarbeitszahl angeben. Nur so kann der Kunde seine Anlage überwachen und optimal betreiben.

Viele Lieferanten rüsten heute ihre Wärmepumpen im kleinen Leistungsbereich mit Umwälzpumpen für Sondenkreis und Heizkreis aus. Dies vereinfacht zwar die Installation und verhindert grobe Fehler, die der Installateur verursachen könnte. Eine Optimierung der Umwälzpumpen kann so aber nicht stattfinden. Die Dimensionierung muss so sein, dass die Anlage auch in ungünstigen Fällen funktioniert, deshalb sind die gewählten Pumpen meistens grösser als nötig. Besser wäre es, dem Installateur einen professionellen Service zu bieten, bei welchem er die Pumpe projektspezifisch dimensionieren und sich direkt ein passendes Modell liefern lassen kann. Ausserdem sollten heute in jedem Fall nur noch hocheffiziente Pumpen (bei Nassläufer mit Label A) geliefert werden, alles andere ist nicht mehr zeitgemäss.

Zuletzt ein Tipp, wie Sie diese Technik ohne Aufwand fördern können:
Der in der Fachwelt übliche Begriff Sole/Wasser-Wärmepumpe ist aus zwei Gründen kontraproduktiv: Die meisten Endkunden verstehen den Begriff Sole nicht, und es ist marketingtechnisch sehr ungeschickt, eine Technologie unter einem unverständlichen Namen verkaufen zu wollen.
Zweitens impliziert dieser Begriff, dass es sich beim Betriebsfluid um Sole handeln muss, obwohl reines Wasser oft eine wesentlich bessere Option wäre.
Alle befragten Personen sind sich einig, dass man stattdessen den Begriff Erdwärme/Wasser-Wärmepumpe verwenden sollte. Bitte verwenden Sie in Zukunft diesen Begriff!



zur Zielgruppen-Übersicht
diese Seite drucken

Fusszeile