Oberflächennahe Geothermie

Die Erdkugel wird je tiefer je wärmer, mit ca. 3 °C pro 100 m Tiefe

Die Erdkugel wird je tiefer je wärmer, mit ca. 3 °C pro 100 m Tiefe

Geothermie ist die gespeicherte Wärme unterhalb der Erdoberfläche. Ein Teil dieser Wärme stammt noch aus der Zeit der Entstehung der Erde, ein anderer Teil wird laufend neu freigesetzt. Haupteffekt dafür sind radioaktive Zerfallsprozesse, die im Erdinnern ablaufen.

Bei der Geothermie unterscheidet man zwischen untiefer oder oberflächennaher Geothermie und tiefer Geothermie. Die Grenze liegt einerseits bei der Tiefe, aus welcher die Wärme genutzt wird. Ab ca. 400 m Tiefe spricht man von tiefer Geothermie. Andererseits kann die Unterscheidung aufgrund der Temperatur erfolgen: bei untiefer oder oberflächennaher Geothermie ist die Temperatur zu tief, um eine direkte Nutzung zu ermöglichen. Es braucht zusätzlich eine Wärmepumpe, um ein nutzbares Temperaturniveau zu erreichen. 

Wo schon oberflächennah hohe Temperaturen im Erdinnern vorkommen (oder sogar auf der Erdoberfläche) spricht man von geothermischen Anomalien. Diese sind in der Schweiz selten und beschränken sich auf wenige Gebiete mit Thermalwasser.

Diese Homepage beschreibt Erdwärmesonden, welche untiefe Geothermie mittels Erdwärmesonden nutzen.

In den allerobersten Erdschichten kann auch die Sonne eine geringe Erwärmung oder Regeneration der Erde bewirken. Diese Wärme kann von flach verlegten Erdwärmekollektoren genutzt werden, einer anderen Art der Nutzung von untiefer Geothermie.

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